Am 21. Juni 2023 verbrachte die 2Hc einen Vormittag in der Freistädter Brauerei. Gleich zu Beginn durften wir ein „Junghopfenpils“, welches dort produziert wird, verkosten. Bei Freistädter Bier handelt es sich um eine Braukommune, das heißt, fast jedes Stadthaus besitzt einen Teil der Brauerei.
Danach wurde uns die Bierherstellung Schritt für Schritt erklärt und uns wurden die verschiedenen Produktionsstandorte gezeigt. Zuerst sind wir auf den Malzboden gegangen und der Vorgang des Darrens wurde uns erklärt. Je dunkler das Malz, desto dunkler auch das Bier. Das Freistädter Bier besteht im Allgemeinen nur aus vier Zutaten: Hopfen, Malz, Hefe und Wasser - alle Zutaten werden aus Österreich bezogen. Weiters wird ein besonderes Augenmerk auf die Zeit gelegt.
Nach dem Malzboden ging es ins Sudhaus, welches auch Braukathedrale genannt wird. Dort befinden sich die riesigen Läuterbottiche, in denen die Treber, also die festen Bestandteile der Maische, getrennt werden. Die übrig gebliebenen Treber dienen Freistädter Bauern als eiweißreiches Futtermittel und werden täglich abgeholt. Nach dem Läuterbottich kommt die klare Würze in die Würzpfanne und der Hopfen wird zugegeben. Zum Schluss kommt die Hefe dazu. In der Braukommune werden ausschließlich Untergärige Hefen verwendet. Nach der Zugabe der Hefe muss das Bier nur mehr reifen. Die Abfüllanlage schafft in einer Stunde 24.000 Flaschen Bier. Freistädter Limo und die unterschiedlichen Biersorten werden abwechselnd abgefüllt und in das neue Logistikcenter gebracht.
Auf dem Weg zum anschließenden Essen im Braugasthof erfuhren wir, dass die Brauerei einen Storch hat. Dieser hatte positive Auswirkungen auf die Mitarbeiter, da kürzlich jemand Zwillinge zur Welt brachte.
Ein Bericht von Katharina Fürst, BEd