Die Klassen 3Ha und 3Hc besuchten im Rahmen ihrer Jungsommelier-Ausbildung die Kaffeerösterei Suchan in Freistadt, um mehr über den Prozess des Kaffeeröstens zu erfahren. Zu Beginn wurde der Unterschied zwischen den beiden Hauptarten von Kaffeebohnen erläutert: Arabica, die als hochwertiger, aber empfindlicher gilt, und Robusta, die kräftiger, bitterer und koffeinhaltiger ist.
Anschließend erfuhren die Schüler mehr über den Betrieb selbst. Die Kaffeerösterei existiert seit 2007 und beschäftigt fünf Mitarbeiter in Freistadt. Besonders interessant war die Erklärung, wie Temperatur und Dauer des Röstprozesses das Endergebnis beeinflussen. Der Röstgrad und die Auswahl der Bohnen spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, ob der Kaffee fruchtige oder eher kräftige Aromen entfalten soll.
Ein weiteres Highlight unseres Besuchs war die Möglichkeit, selbst eine Verkostung durchzuführen. Dabei wurden wir mit dem sogenannten „Cupping“ vertraut gemacht – eine professionelle Methode zur Beurteilung der Qualität und des Geschmacks von Kaffee. Zunächst wurden die Kaffeebohnen gemahlen und mit heißem Wasser aufgegossen. Nach einigen Minuten entfernten wir die an der Oberfläche gebildete Kruste mit einem Löffel, bevor es zur Verkostung ging. Dabei lernten wir, dass Schlürfen ausdrücklich erwünscht ist, da dadurch die Aromen intensiver wahrgenommen werden – es handelt sich um eine bewusste Technik.
Der Betrieb bezieht seinen Kaffee über sogenannte Kooperativen. Dabei handelt es sich um Zusammenschlüsse kleiner Kaffeebauern oder Röstereien, die gemeinsam ihre Produkte versenden, um eine größere Reichweite zu erzielen und nachhaltige Partnerschaften aufzubauen.
Ein herzlicher Dank gilt Herrn Affenzeller von der Kaffeerösterei Suchan, der uns diese spannende Besichtigung ermöglicht und sein umfangreiches Wissen mit uns geteilt hat. Durch seine anschaulichen Erklärungen und die praktische Verkostung konnten wir einen tiefen Einblick in die Welt des Kaffees gewinnen – eine Erfahrung, die uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Ein Bericht von Stella Sitz, Schülerin der 3Ha