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Zeitzeugen im Gespräch – Anna Hackl

Den Menschen Sicherheit und Würde schenken? Auch wenn das eine Gefahr für einen Selbst bedeutet? Könnte man das?

Anna Hackl, letzte lebende Zeitzeugin der „Mühlviertler Menschenjagd“, welche damals „Mühlviertler Hasenjagd“ genannt wurde, erzählte am 17. Oktober 2025 im Festsaal des Bundesschulzentrums Auhof allen Schüler:innen der HLW Linz Auhof Episoden aus dieser dunklen Zeit. Als im Februar 1945 rund 500 russische Offiziere, die sich weigerten für die Wehrmacht zu kämpfen, im KZ umgebracht werden sollten, versuchten sie zu fliehen. Nur elf von ihnen überlebten, der Rest wurde von der SS, dem Volkssturm und freiwilligen Helfern umgebracht. Doch nicht alle machten bei dieser Menschenjagd mit. Manche versuchten zu helfen. Wie Anna Hackls Mutter, die den Mut gefunden hat, zwei flüchtigen KZ-Insassen zu helfen. Und sie erzählt, wie ihre Familie dabei geholfen hat. Und auch nicht zuletzt, wie oft sie Glück hatten. 

Wie gestaltet sich so ein Alltag? Wie funktioniert das genau mit dem Versteck finden? Und was passierte am Kriegsende? Diese Fragen stellten sich die Schüler:innen und bekamen umfangreiche Antworten von Frau Hackl. 

Tief beeindruckt und bewegt von dem Vortrag beschäftigte das Thema „Menschenwürde“ die Schüler:innen auch in den Folgestunden, wobei die Lehrkräfte dem Thema noch einmal Platz einräumten. 

Schüler:innenkommentare:

  • Anna Hackl hat so viel erlebt und ist dennoch so lebensfroh. So möchte ich auch mit über 90 sein.
  • Ihre Mutter muss echt tapfer gewesen sein, als sie die SS angelogen hat.
  • Schlimm, was damals passiert ist und toll, dass es Menschen gab, die dennoch geholfen haben.